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Fotografie – Altes Hobby neu entdeckt



Als Schüler zu DDR-Zeiten erlernte ich im Pionierhaus Rostock, wie man fotografiert und nicht nur „knipst“. Unser AG-Leiter, Herr Horst Christen, erläuterte uns, wie man z.B. Fotogramme erstellt, eine Kamera manuell einstellt, Filme entwickelt oder Analogfotos vergrößert. Natürlich wurde das somit erworbene Wissen gleich ausprobiert. Ich erinnere mich an meine ersten Fotogramme, die ich noch im alten Labor der Heinrich-Schütz-Schule anfertigen durfte oder die erste Fotoexkursion nach Bad Doberan.


Fotogramme sind Schwarz-Weiß-Abbildungen auf Fotopapier. Dazu braucht man nur einfache Gegenstände, wie zum Beispiel Münzen oder Büroklammern, in der Dunkelkammer auf das Fotopapier legen, dieses belichten und anschließend entwickeln. Das Papier wird schwarz an den vom Licht getroffenen Stellen. Dort wo die Gegenstände drauf liegen, also keine Belichtung stattfindet, bleibt die Fläche weiß. So kann man schöne Karten gestalten. Ich perfektionierte diese Technik für mich, indem ich eine Kutsche mit Pferden aus Pappe ausschnitt und mit durchsichtigem Klebeband wieder zusammensetzte. Das war eine tolle Fotogrammvorlage.

Meine erste Kamera war eine „Beirette“ aus Plaste. Als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Fotografie nahm ich auch an verschieden Ausstellungen teil und wurde sogar des Öfteren für meine Werke prämiert. Eine „Exa 1b“ – Spiegelreflexkamera besaß ich dann, bis sie mir bei einem Mißgeschick aus der Hand fiel und nicht mehr repariert werden konnte.

Nach dem Mauerfall kaufte ich mir zunächst Fixfocus-, später eine Autofocuskamera und entdeckte damit den Westen. Nach meiner psychichen Erkrankung, Ende 1993/Anfang 1994, verlor ich die Lust am Fotografieren und ließ es lange Zeit sein. Nachdem sich mein Gesundheitszustand verbesserte, erwarb ich im Jahre 2003 eine Sony Handycam DCR-TRV 80E und begann wieder zu fotografieren und zu filmen.

Leider hatte ich die Zusammenhänge von Blende und Belichtungszeit vergessen. Da ich das aber gern wieder erlernen wollte, begann ich im letzten Herbst ein Praktikum in einem Fotostudio. Hier gelingt es mir immer besser, digitale Fotos zu erstellen und am Computer zu bearbeiten. Grundkenntnisse der Bildbearbeitung hatte ich ja schon.

Am 05.05.2012 durfte ich nun – als vorläufigen Höhepunkt – das erste Hochzeitspaar allein bei der Trauung fotografieren.

Thomas Greve

Thomas pflegt gern persönliche Kontakte. Er ist vielseitig interessiert. Besonders gern befindet er sich auf Reisen und Wanderungen. Als Hobbyfotograf findet er dabei die verschiedensten Motive. Seit der 10. Klasse der Polytechnischen Oberschule beschäftigt Thomas sich mit Computern. Er ist immer wieder fasziniert, wenn er neue Soft- und Hardware kennen lernen kann.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Denise Bernhardt

    Hallo,

    es ist Zeit für einen neuen Fotowettbewerb.
    Dieses Jahr ist das Thema „BUNTES LEBEN“.
    Bis zum 30. September 2012 heißt es nun: Fotos einschicken!
    Mehr Infos gibt es unter: http://j.mp/REq7VD

    Es gibt tolle Preise zu gewinnen!

    Lass deiner Fantasie freien Lauf.
    Ich freue mich auf zahlreiche Fotos!

    Liebe Grüße
    Denise

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